Ethos wurde 1997 von Schweizer Pensionskassen gegründet. Seit Beginn wollten die Gründungsmitglieder, dass der Tätigkeit von Ethos eine Charta zugrunde liegen soll. Zum 10jährigen Bestehen modernisiert nun die Stiftung ihre Charta, um den raschen Entwicklungen der letzten Jahre im Bereich sozial nachhaltiger Anlagen Rechnung zu tragen.
Die neue Charta weist darauf hin, dass die nachhaltige Entwicklung eine wesentliche Bedingung ist, um den wirtschaftlichen und sozialen Wohlstand sicherzustellen. Folglich haben Investoren eine besondere Verantwortung als Aktionäre, die sich auf drei Säulen stützt:
- Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien bei der Anlagetätigkeit berücksichtigen
- Aktionärsstimmrechte verantwortungsbewusst ausüben
- Den Dialog mit den Führungsinstanzen der Unternehmen fördern
Mit der erneuerten Charta bestätigt Ethos, dass die Stiftung ihr ehrgeiziges Ziel seit Beginn vor 10 Jahren beibehält:
- Instrumente sollen zur Verfügung gestellt werden, welche es institutionellen Investoren erlauben, das Konzept der nachhaltigen Entwicklung beim Investieren zu berücksichtigen.
- Die Unternehmen sollen darauf aufmerksam gemacht werden, dass ihr langfristiger Erfolg nicht nur eine finanzielle Dimension, sondern auch den Einbezug der Sozial- und Umweltverantwortung erfordert.
Die erneuerte Charta wird offiziell am 21. September 2007 am ersten Ethos-Day in Bern präsentiert. Der Ethos-Day ist ein Symposium, welches sich dem Thema «Dialog zwischen Unternehmen, Investoren und Gesellschaft» widmet. Persönlichkeiten aus dem Bereich Wirtschaft, Investition und Gesellschaft werden sich zum Thema äussern. Insbesondere Peter Brabeck-Letmathe (Nestlé), Simonetta Sommaruga (Stiftung für Konsumentenschutz), Matt Christensen (European Sustainable and Responsible Investment Forum, Paris), Etienne Jornod (Galenica) und Christoph Stückelberger (Universität Basel) werden daran teilnehmen. Die Diskussionen mit den Teilnehmenden werden von Kurt Aeschbacher und Béatrice Jéquier (Schweizer Fernsehen) moderiert.