Ethos hat beschlossen, den Anträgen des Verwaltungsrats an der kommenden Generalversammlung von Saurer vom 11. Mai 2006 zuzustimmen. Die Stiftung wird also die beiden Anträge des Hedge-Fonds Laxey Partners ablehnen, da diese das langfristige Wachstum von Saurer behindern und den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.
Laxey Partners hält gegenwärtig 20% des Aktienkapitals von Saurer und fordert, dass die Gesellschaft den Aktionären unverzüglich einen bedeutenden Anteil ihrer Reserven erstattet. Diese Zahlung soll über eine Nennwertrückzahlung in Höhe von CHF 9.45 pro Aktie erfolgen, was CHF 137 Millionen und einer Payout ratio von 163% entsprechen würde! Der Verwaltungsrat beantragt, nur CHF 1.80 (CHF 26 Millionen) zurückzuzahlen und die Reserven für die Finanzierung verschiedener strategischer Akquisitionen bereitzustellen, die in den nächsten Monaten geplant sind. Sollten diese Erwerbungen jedoch nicht realisiert werden, ist der Verwaltungsrat bereit, den entsprechenden Betrag den Anteilseignern nächstes Jahr auszuzahlen. Aufgrund der anstehenden Erwerbungen und der Ausführungen der Gesellschaft über ihre langfristige Wachstumsstrategie beschloss Ethos, dem heutigen Management von Saurer das Vertrauen auszusprechen.
Im Übrigen hat die Hedge-Fonds-Gesellschaft Laxey Partners ihren Präsidenten Preston Rabl als Kandidaten für die Wahl in den Verwaltungsrat von Saurer nominieren lassen. Ethos empfiehlt, Herrn Rabl nicht zu wählen, da die Gefahr von Interessenkonflikten mit seinen Aktivitäten bei Laxey zu gross ist, dies vor allem angesichts der kürzlich vom Saurer-Verwaltungsrat beschlossenen strategischen Neuausrichtung.