Im Rahmen ihrer Engagements für die soziale Verantwortung der Unternehmen hat sich die Anlagestiftung ethos im März 2003 der PSG (Pharmaceutical Shareowners Group), einer Gruppierung europäischer institutioneller Investoren, angeschlossen. Diese Gruppe will Druck auf die Pharmafirmen ausüben, um den Entwicklungsländern den Zugang zu Medikamenten zu erleichtern (vgl. diesbezüglich unsere News vom 25. März 2003).
Die PSG hat nun ein einjähriges Gesprächsprogramm mit den wichtigsten Pharmakonzernen in die Wege geleitet. Ziel dieser Diskussionen ist, gemeinsam mit den Unternehmen Beispiele guter Praxis für den erleichterten Zugang zu Arzneimitteln und diesbezügliche Projekte zu identifizieren.
Die PSG involviert auch andere Stakeholder wie verschiedene nicht staatliche Organisationen (NGOs) und die internationale Finanzgemeinschaft, so insbesondere die Finanzanalysten grosser Vermögensverwalter, welche Portefeuilles institutioneller Investoren betreuen.
Zu diesem Zweck hat die PSG am 11. September 2003 in London ein Multi-Stakeholder-Forum durchgeführt. Das Forum brachte Vertreter der grössten europäischen Pharmaunternehmen, der Finanzgemeinschaft (Vermögensverwalter, institutionelle Anleger) sowie der britischen Regierungsagentur für Internationale Entwicklung (DFID) an einen Tisch.
Im Rahmen der Fragestellung wie Pharmafirmen dazu beitragen können den Zugang zu Medikamenten in Entwicklungsländern zu verbessern, wurden folgende Punkte behandelt:
- Die Grenzen der Philanthropie der Pharmaunternehmen im Bezug zu den Ertragsforderungen der Investoren und zu den Medikamentenkosten für die Kundschaft generell.
- Die Berücksichtigung des wachstumspotentials der Märkte in den Entwicklungsländern.
- Die konvergierenden Interessen zwischen langfristig orientierten Investoren und der Notwendigkeit für die Pharmaunternehmen, langfristige Strategien für die Entwicklung neuer Arzneimittel festzulegen.
Die gesamten Ergebnisse dieser fortwährenden Dialogs mit den Unternehmen werden ab Frühjahr 2004 zur Verfügung stehen.
Für weitere Informationen nehmen Sie bitte mit ethos Kontakt auf oder konsultieren die PSG-Website www.pharmashareownersgroup.org
