04/19/2006

An der Generalversammlung von UBS, die heute in Basel stattfand, ergriff Ethos das Wort, um sich der Schaffung eines bedingten Kapitals zu widersetzen. Mit diesem Kapital in der Höhe von 7,1% des gesamten Aktienkapitals soll die Umwandlung von Optionen für das Management und die übrigen Beschäftigten sichergestellt werden. Tatsächlich wird gemäss der Vergütungspolitik von UBS jährlich über 2% des Aktienkapitals in Form von Optionen verteilt, was mehr als das Doppelte dessen ist, was die internationale Best Practice vorsieht. Ein solcher Werttransfer ist für die Aktionäre nicht annehmbar.
 

Bei der Abstimmung lehnten 25.3% der anwesenden Aktionäre und Aktionärinnen die Schaffung des bedingten Kapitals ab. Dies zeigt klar, dass eine grosse Minderheit der Anteilseigner nicht länger mit der viel zu grosszügigen Entschädigungspolitik einverstanden ist, die in den letzten Jahren praktiziert wurde.

Angesichts dieser starken Opposition ist Ethos der Meinung, der Verwaltungsrat müsse die Struktur der Entschädigungspolitik überprüfen und der international üblichen und angemessenen Praxis anpassen. Ausserdem wünscht Ethos, dass die konsultative Abstimmung über die Entschädigungspolitik auf die Traktandenliste der UBS-Generalversammlung 2007 gesetzt wird.

 

 

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